Rot-Rot-Grün kostet den Bürgerinnen und Bürgern Millionen
„Ich verpflichte mich, dass ich … meine Pflichten zum Wohle der Stadt Kerpen erfüllen werde“, heißt es von allen Ratsvertretern zu Beginn einer jeden Ratsperiode. Doch die Politik insbesondere von Rot-Rot-Grün hat seit geraumer Zeit nichts mehr mit dem Wohl der Kolpingstadt zu tun. Es ist ein verbitterter Kampf gegen den Bürgermeister auf dem Rücken der Bürgerinnen und Bürger der Kolpingstadt. Koste es, was es wolle.
Höhepunkt war bislang die Wiederwahl und dann die Abwahl des technischen Beigeordneten. Dies kostet dem Steuerzahler wahrscheinlich einige Hunderttauend Euro, geschweige von den Folgekosten. Bei der Wiederwahl waren bereits alle Fakten bekannt, die jetzt zur Abwahl führten.
Nun ein weiterer trauriger Höhepunkt. Die Verwaltung schlägt – zumindest vorübergehend – den Verzicht auf Beigeordnete vor, was auch schon in anderen Kommunen erfolgreich gemacht wurde. Die aktuellen Ausschreibungen haben gezeigt, dass geeignete Personen für diese Positionen kaum zu finden sind bzw. sich Personen bewerben, die nicht geeignet sind. Das Verwaltungsmodell bietet den Vorteil, dass erfahrene Amtsleiterinnen und Amtsleiter zusätzliche Führungsaufgaben übernehmen. Die Verwaltung könnte sich wieder auf die wesentlichen Aufgaben konzentrieren und die Führungspositionen wären kurzfristig besetzt. Auch der Personalrat plädiert mehr als eindringlich für dieses Modell. Durch den Wegfall einer Führungsebene können zudem noch jährlich 150.000 Euro gespart werden. Dieses Modell bietet zudem den Vorteil, dass jederzeit zum Beigeordnetenmodell zurückgekehrt werden kann, sollte sich wider Erwarten zeigen, dass das Dezernentenmodell nicht funktioniert.
Mit an den Haaren herbeigezogenen Argumenten wird dieses Modell von Rot-Rot-Grün torpediert. Eine Stunde vor der entscheidenden Ratssitzung wird ein siebenseitenlanges Schreiben mit Fragen vorgelegt, die schon längst geklärt sind bzw. die man schon längst hätte klären können, denn mehrmals hatte der Bürgermeister hierzu die Ratsmitglieder eingeladen.
Letztlich will man aber nur den Bürgermeister schwächen und „eigene Leute“ mit dem „richtigen“ Parteibuch in die Verwaltungsspitze wählen. Qualifikation spielt dabei – wie das bisherige Verhalten dieser Parteien gezeigt hat – keine Rolle. Dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung die Leidtragenden sind von diesen Ränkespielen und dass dadurch weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Verwaltung verlassen, wird billigend in Kauf genommen. Die Verwaltung wird zunehmend handlungsunfähig zu Lasten der Kolpingstadt und zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger.
gez. Klaus Ripp